

Die Zebu auf dem Zenhof ...
naturbelassen
Wie in der freien Natur leben unsere Zebus im Herdenverband. Ein Stier und einige Kühe.
so frei als möglich
Die Zebu genissen 365 Tage Auslauf und verfügen von Frühling bis Herbst über weitläufige Weiden.
artgerecht genährt
Sie bekommen ausschliesslich Wiesenfutter, während der Weidesaison frisch, im Winter schonend getrocknetes Heu. Für ihren täglichen Salzbedarf stehen naturbelassene Salzbrocken zur freien verfügung.
ihr Nutzen
Die Produktion von Fleisch ist immer stärker in den Hintergrund gerückt. Die Verantwortung dem Leben gegenüber und die Beziehung zwischen Mensch und Tier dagegen stehen Heute im Vordergrund. Mit ihrer geerdeten und behäbigen Art sind die Zebu ganz bei sich und ihrem Herdenverband. Durch meditatives beobachten der Tiere können wir als Mensch viel lernen. So wurden die Zebu auf dem Zenhof vom materialistischen Nutztier zum Lehrmeister.

Förderung einer freien Tierhaltung
Du findest auch schön, dass unsere Tiere einfach da sein dürfen ohne ausgenutzt zu werden und willst das unterstützen?
Wir freuen uns über jeden Franken als Anteilnahme an diesem Erfahrungsraum für Tier und Mensch...
Wir bedanken uns herzlichst für deine Unterstützung!
Kontoangaben:
Marc Häfliger
Gibelhof
6245 Ebersecken
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Zweck: Spende
Einmaliger oder laufender Betrag möglich.

über das "Zebu"
Das Zebu (Bos indicus), auch bekannt als Buckelrind, das sich durch den charakteristischen Schulterbuckel, oft großen hängenden Ohren und die ausgeprägte Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und Krankheiten auszeichnet. Der Buckel ist das auffälligste Merkmal des Zebu-Rinds und hat vermutlich zur Benennung beigetragen. Wahrscheinlich stammt das Wort "zebu" aus der französischen Zoologie und wurde wohl aus lokalen Bezeichnungen des Zeburindes übernommen. Der Buckel besteht aus einem Muskelgewebe mit ausgeprägter Fettreserve, die den Tieren hilft, in heißen und kargen Regionen zu überleben, und wird daher oft mit der Physiologie des Zebus assoziiert.
In den vedischen Schriften der altindischen Kultur wird das Zebu mehrfach erwähnt, insbesondere als heiliges Tier, das Fruchtbarkeit, Reichtum und Schutz symbolisiert. In diesen Texten werden Kühe oft als "Mütter" verehrt, was auf die enge Verbindung zwischen Mensch und Tier sowie auf den spirituellen Wert von Rindern hinweist.
Das Zebu spielte eine zentrale Rolle in der vedischen Kultur, sowohl als Lebensgrundlage durch Milchproduktion und Landwirtschaft als auch als spirituelles Symbol für Geduld, Stärke und Demut. In vielen hinduistischen Traditionen gilt das Zebu bis heute als Verkörperung von Ahimsa (Gewaltlosigkeit) und wird oft mit der Göttin Kamadhenu assoziiert, die als Wunsch erfüllende Kuh dargestellt wird.
Verbreitung
Ursprünglich stammt das Zebu aus dem Industal, wo es bereits vor über 6.000 Jahren domestiziert wurde. Das Industal liegt in Südasien und erstreckt sich hauptsächlich durch die heutige Region Pakistan, mit Teilen in Nordwestindien und Ostafghanistan.
Das Industal war die Heimat einer der ältesten bekannten Zivilisationen, der Indus-Kultur (ca. 2600–1900 v. Chr.). Diese Hochkultur, bekannt für ihre fortschrittlichen Städte wie Harappa und Mohenjo-Daro, spielte eine Schlüsselrolle in der frühen Domestikation von Tieren, darunter das Zebu.
Historisch war das Industal eine bedeutende Wiege der Landwirtschaft und ein Zentrum für Handel und Kulturaustausch, was auch die Ausbreitung des Zebu-Rinds in andere Regionen der Welt beeinflusste.
Von Indien aus verbreitete sich das Zebu durch Handel und Kolonialisierung der Briten nach Afrika, wo es sich an die dortigen klimatischen Bedingungen anpasste, und später über Handelswege nach Europa und Südamerika. In Europa fand das Zebu zunächst in Portugal und Spanien Eingang und wurde später zur Kreuzung mit europäischen Rinderrassen verwendet. Trotz seines späten Eintreffens in Europa bleibt das Zebu ein Symbol für spirituelle Weisheit und die enge Verbindung zwischen Mensch, Tier und Natur.
Für uns auf dem Zenhof sind die Zebu vom Gefühl her durch Zufall von selbst zu uns gekommen. Wer weiss ob ihr kollektiver Geist bereits gewusst hat, dass wir eines Tages mit der Fleischnutzung aus der Mutterkuhherde aufhören werden. Ursprünglich war es naheliegend ein robustes, leichtes und genügsames Tier für die Hanglagen zu nutzen. Das tun sie immernoch, allerdings ohne gezielte Fleischwirtschaft. So sind sie zu unseren Mitarbeitern für die Bewirtschaftung und gleichzeitig zu einem Lehrer geworden...